Wie den Zauber in die entzauberte Welt zurück holen?

Die Zukunft des Taṣawwuf zwischen neoplatonischen Wurzeln und panpsychistischen Perspektiven

Autor/innen

  • Hureyre Kam Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik, Universität Innsbruck Autor/in

DOI:

https://doi.org/10.71573/2941-122X_2025_4-1_118

Schlagwörter:

Waḥdat al-wujūd (Einheit des Seins), Neoplatonismus, Panpsychismus, Pluralismus, Ibn al-ʿArabī

Abstract

Diese Abhandlung analysiert moderne kosmologische und philosophische Entwicklungen auf ihreBedeutung für die Zukunft des Sufismus. Sie hinterfragt die fortwährende Relevanz neo-platonischer Konzepte wie der Emanation und des Körper-Seele-Dualismus in der sufischen Kosmologie. In diesem Kontext wird über ein alternatives, monistisches Modell als methodisches Fundament für die theoretische Ausformulierung des Sufismus nachgedacht, das auf der Theorie des Panpsychismus basiert. Es wird argumentiert, dass ein universelles Bewusstsein, das alle Facetten der Schöpfung durchdringt, als zeitgemäße Grundlage dienen könnte, um die Einheit des Seins (waḥdat al-wujūd) neu zu interpretieren. Die Abhandlung verbindet die spirituelle Tiefe der sufischen Tradition mit modernen philosophischen Diskursen, indem sie Parallelen zwischen der Mystik Ibn al-ʿArabīs (gest. 638/1240) und aktuellen panpsychistischen Ansätzen aufzeigt.

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Veröffentlicht

2025-05-05

Ausgabe

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Artikel